Degradation von Kunststoffen

Durch Materialermüdung gebrochene Hartschale eines Skischuhs

Degradation bezeichnet bei Kunststoffen deren Abbau oder Zerfall. Gemeint ist damit häufig die Alterung, verbunden mit Quellung, Versprödung, Rissbildung und Festigkeits­verlust.[1] Die Degradation ist üblicherweise ein unerwünschter Vorgang.

Degradation ist, insbesondere bei unsachgemäßer Entsorgung, von hoher Relevanz für die Umwelt. Teildegradierte Einzelpartikel oder molekulare Haupt-, Zwischen- und Endprodukte sowie „ausgeblutete“ Zusatzstoffe sind in der Umwelt unerwünscht, dennoch treten sie in großer Menge u. a. als Mikroplastik und Nanoplastik weltweit auf, wobei sie nachweislich sowohl Ökosysteme als auch lebende Organismen, einschließlich Menschen und Tiere, schädigen.[2]

  1. Wolfgang Seidel: Werkstofftechnik, Werkstoffe – Eigenschaften – Prüfung – Anwendung, Hanser Verlag, München 2008, 7. Auflage, ISBN 978-3-446-40789-3, S. 243.
  2. Wirkung von Kunststoffpartikeln auf Zellmembranen CORDIS, aufgerufen am 19. Dezember 2021.

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